Bahnhof Weipert

Planung und Eisenbahnbau

Etwas Geschichte: Die Idee, das Erzgebirge per Bahn mit dem Hinterland zu verbinden, entstand in Sachsen, wo man sich seit 1839 damit beschäftigte. Nach und nach entstand die Idee, die Bahnstrecke von Annaberg nach Weipert oder sogar nach Komotau zu verbinden. Die Annaberger Eisenbahngesellschaft bat den Stadtrat von Weipert den Vorschlag zu unterstützen. Es gab verschiedene Verhandlungen und die Stadt Weipert musste hart um die Genehmigung kämpfen. Schließlich wurde 1868 die Genehmigung des Wiener Wirtschaftsministers Ignaz von Plener erteilt. Weipert nahm Verhandlungen mit der Eisenbahngesellschaft Buštehradská dráha dne auf. Im August 1869 wurde eine feierliche Eröffnung am Eisenbahnkörper durchgeführt und die Eisenbahngesellschaft von Buštehrad begann Land zu kaufen. In Weipert mussten wegen des Bahnbaus 15 Häuser abgerissen werden (Nr. 25, 50, 51, 85, 94, 105, 106, 108, 109, 114, 299, 373, 385, 416 und 467), für den Bahnhofsbau musste ein Stück massiver Fels gesprengt werden.

Ein Denkmal verschwindet,

Die Bahnlinien Weipert - Komotau und Weipert - Cranzahl werden mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 stillgelegt!
Zwischen Annaberg und Cranzahl verkehrt nur ein Anschlußzug für die Bimmelbahn nach Oberwiesenthal.


Einst: 1905 war der Bahnhof der Stolz von Weipert!

Jetzt: Einladung zur letzten Fahrt am 13.12.2014.

Letzte Fahrt am 13.12.2014

Am 27.September 2014 Abschied mit Dampflok und alten Waggon.

Unmut in Tschechien und Deutschland


über die Stilllegung.
Unterschriftenaktionen auf beiden Seiten der Grenze. Die Bahnlinie soll jetzt doch erhalten bleiben! Jetzt rollen wieder einige Sonderzüge auf der stillgelegten Strecke!
Fahrräder können mitgenommen werden, es wurden Rundwege für Radfahrer ausgewiesen.


Linkes Bild: Der ehemalige böhmische Bahnhof
Rechtes Bild: Der renovierte sächsische Bahnhof.

Die Tage des sächsischen Bahnhof's sind gezählt!

Der denkmalgeschützte böhmische Teil vom Weiperter-Bahnhof wird abgerissen. Da waren früher über 50 böhmische und sächsische Grenzer und Eisenbahner beschäftigt, jetzt fahren nur am Wochenende ein paar Züge nach Komotau und zurück.
Grafik5
Die Arbeiter der Abbruchfirma stehen ohne Sicherheitsvorrichtungen auf dem Mauerwerk!
(Bild vom 2.11.2011)





Das Bild stammt vom 12.7.2014, der Schutthaufen bleibt noch lange erhalten.
Wer zur Günther-Ruh will, muss hier vorbei!
Das Bild stammt vom 10.10.2014, der Schutthaufen wurde nach langer Zeit endlich eingeebnet!

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